Leben in

Sangerhausen

Leben in Sangerhausen

Die Berg- und Rosenstadt Sangerhausen liegt im landschaftlich reizvollen, südlichen Harzvorland, im Bundesland Sachsen-Anhalt. Die Stadt blickt zurück auf eine über 1000-jährige Geschichte. Im Namenszusatz kommen die beiden prägendsten Aspekte der Stadtentwicklung zum Ausdruck: Der die Region und Stadt über 800 Jahre prägende Kupferschieferbergbau und das im Jahr 1903 errichtete Europa-Rosarium inmitten der Stadt. Sangerhausen ist Kreisstadt des Landkreises Mansfeld-Südharz und nimmt als Mittelzentrum zahlreiche Aufgaben für die Menschen der umliegenden Städte und Gemeinden wahr.

Die Stadt Sangerhausen gliedert sich in insgesamt 15 Ortsteile. Neben der urbanen Kernstadt, in der rund 3/4 der Einwohner von Sangerhausen leben, gliedert sich die Stadt in 14 weitere, überwiegend dörfliche geprägte Ortschaften. Egal ob Stadt- oder Landleben: Sangerhausen bietet beides!

 

Sangerhausen - die Kernstadt

Rund 18.500 Sangerhäuserinnen und Sangerhäuser leben im größten Ortsteil, "der Kernstadt" von Sangerhausen. Im Zentrum liegt die Altstadt - der historische Kern von Sangerhausen. Um diesen herum fächern sich die verschiedenen Stadtteile auf, zumeist benannt nach den Himmelsrichtungen. Flächenmäßig relativ am größten sind die Siedlungen Süd, West und Südwest - geprägt v.a. durch Mehrfamilienhäuser verschiedener Bauarten. Aufgrund der hohen Dichte an Einkaufsmöglichkeiten und Einrichtugnen der sozialen Infrastruktur (Schulen, Kindertagesstätten usw.), beliebt sowohl bei Familien als auch bei Seniorinnen und Senioren. Innenstadtnahes Wohnen ist insbesondere möglich in der Nordsiedlung - in direkter Nachbaschaft zum Bächlein Gonna und dem Sportpark Friesenstadion. Nicht wesentlich weiter weg vom Stadtzentrum dafür umso näher an der Natur ist die Ostsiedlung - eine ehemalige Bergarbeitersiedlung, bestehend aus sanierten Mehrfamilien- und Einfamilienhäusern. Genau genommen am östlichen Ende von Sangerhausen befindet sich der Stadtteil "Am Rosarium". In unmittelbarer Nähe befinden sich nicht nur das namensgebende Europa-Rosarium sondern auch das örtliche Krankenhaus. Im gesamten Stadtgebiet sind zwischen der vielseitigen Bebauung verschiedene Grünflächen, Parkanlagen und eine Vielzahl an Kleingartenanlagen vorhanden. An den Rändern des Stadtgebietes, v.a. im Westen und Norden befinden sich Gewerbe- und Industriegebiete. Südlich der Stadt erstreckt sich die Bundesautobahn A38, an die Sangerhausen über zwei Auf- und Abfahrten angebunden ist.

Sangerhausen -
die Ortsteile

Wer es beschaulicher mag, dürfte sich in einem der 14 dörflich geprägten Ortsteile von Sangerhausen wohl fühlen. Auch hier braucht man Langeweile nicht zu fürchten: Vielseitige Landschaften, rege Sport- und Freizeitvereine und aktive Dorfgemeinschaften laden ein, sich im ländlich Teil von Sangerhausen wohl zu fühlen.

 

 

Eine Übersicht unserer Ortsteile finden Sie hier:

 

Wippra

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Wolfsberg

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Rotha

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Grillenberg

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Breitenbach

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Horla

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Obersdorf

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Wettelrode

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Morungen

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Gonna

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Lengefeld

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Riestedt

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Großleinungen

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Oberröblingen

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Wippra

Wippra liegt am nördlichen Ende des Stadtgebietes von Sangerhausen. Eingebettet im idyllischen Tal der Wipper, umgeben von beeindruckenden Laub- und Nadelwäldern gilt es bereits seit fast 30 Jahren als staatlich anerkannter Erholungsort. Knapp über 1.300 Menschen leben in der Ortschaft. Durch das Vorhandenseins von Grundschule, Kindergarten und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten übernimmt der Ort zentrale Funktionen, auch für die benachbarten Vorharz-Dörfer. Aktiv sein lässt sich in Wippra auf vielfältige Art und Weise: Ob in Wander- oder Reitvereinen, dem Schwimmbad, einer Sommerrodelbahn mit Kletterwald... sogar über eine Skisprungschanze verfügt der Ort. 

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Wolfsberg

Wolfsberg ist der westlichste Ortsteil von Sangerhausen. Der Ort liegt malerisch im Tal der Wipper, die den Ort in Nord-Süd-Richtung durchfließt. In Wolfsberg gibt es eine äußert aktive dörfliche Gemeinschaft, die in liebevoller Eigenregie u.a. ein kleines Freibad betreibt. Dieses und weiteres Engagement zahlt sich aus: So wurde Wolfsberg im Jahr 2021 Kreissieger beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".

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Rotha

Rotha mit dem dazugehörigen Ortsteil Paßbruch liegt inmitten des Landschaftsschutzgebiets „Harz und südliches Harzvorland“ sowie am Rande des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz. Die im Ort befindliche Kindertageseinrichtung ist von zentraler Bedeutung - auch für die Kinder aus benachbarten Ortschaften. Ein reges Dorfleben macht den Ort zu etwas Besonderen: Engagierte Bewohnerinnen und Bewohner widmen sich auf vielfältige Art und Weise dem Gärtnern und streben für Rotha den Titel "Rosendorf" an.

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Grillenberg

Knapp 300 Einwohner leben im äußerst attraktiven Ortsteil Grillenberg, einem staatlich anerkannten Erholungsort. Zahlreiche Wanderwege, Aussichtspunkte und Plätze in der Natur locken jährlich nicht nur zahlreiche Urlauber in den kleinen Ort im Landschaftsschutzgebiet „Harz und südliches Harzvorland“, sondern bieten auch den Einwohnern zahlreiche Möglichkeiten zur Naherholung. Groß und Klein kommen insbesondere in den Sommermonaten auf Ihre Kosten, schließlich hat der Ort sein eigenes Waldbad mit großzügiger Liegefläche.

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Breitenbach

Bei Breitenbach handelt es sich um ein typisches Haufendorf, inmitten einer von landwirtschaftlicher Nutzung und Bewaldung geprägten Hügellandschaft. Hier leben knapp über 200 Menschen. Seinen Namen hat der Ort wahrscheinlich von dem Bach erhalten, an dem er gegründet wurde. Urkundlich wurde der Ort zuerst 1349 genannt.

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Horla

Bei Horla handelt es sich um den kleinsten Sangerhäuser Ortsteil. Macht ihn dies jedoch nicht weniger lebenswert: Eingebettet zwischen Wiesen und Weiden und die Wälder des Südharzes umfasst die starke dörfliche Gemeinschaft noch immer über 100 Menschen und trotzt damit so mancher früherer pessimistischer Prognose. Hier zeigt sich: Der ländliche Raum hat Zukunft!

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Obersdorf

Ebenfalls im Gonnatal liegt der Ortsteil Obersdorf, geprägt von einer reizvollen Hügellandschaft. Von hier aus dauert es keine 10 Minuten und man ist inmitten der Kernstadt. In der anderen Richtung wird man von den Wäldern des Südharzes erwartet. Auch Obersdorf verfügt über eine städtische Kindertageseinrichtung.

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Wettelrode

Nicht nur ein attraktiver Wohnort in landschaftlich hochwertiger Lage - Wettelrode ist außerdem Kristallisationspunkt regionaler Bergbaugeschichte und touristischer Knotenpunkt. So kreuzen sich hier zahlreiche Wanderwege zu verschiedenen Ausflugszielen, wie dem nahegelegenen Kunstteich. Markanteste Sichtmarke des Ortes ist zweifelsohne der Förderturm des Röhrigschachtes. Im vor Ort befindlichen Erlebniszentrum Bergbau Wettelrode lässt sich Montangeschichte erleben - sowohl über als auch unter Tage. Knapp 10 Minuten sind es von hier bis zur Kernstadt Sangerhausen.

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Morungen

Der kleine Ortsteil Morungen liegt eingebettet im Molkenbachtal, nahe dem Naturschutzgebiet Mooskammer. Wer hier lebt, mag es beschaulich, schätzt die Natur und insbesondere den direkten Zugang zu den Wäldern des Südharzes - so wie rund 150 Einwohnerinnen und Einwohner.

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Gonna

Die Ortschaft Gonna liegt im Norden der Kernstadt Sangerhausen, in einer Tallage des gleichnamigen Baches. Gonna befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet am Rande des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz. Ausgedehnte Streuobstwiesen im Südosten sowie Waldflächen im Norden und Ackerflächen prägen das landschaftliche Umfeld dieses reizvollen Ortsteils. In der im Ort befindlichen Kindertageseinrichtung "Goldenes Schlüsselchen" finden die Kleinsten optimale Bedingungen vor.

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Lengefeld

Vom Stadtzentrum aus betrachtet, liegt der kleine Ort Lengefeld direkt hinter der weithin sichtbaren Kegelhalde "Hohe Linde". Die Nähe zur Kernstadt ist auch Grund dafür, dass sich v.a. viele junge Familien in den vergangenen Jahren dafür entschieden haben, sich im Neubaugebiet am nördlichen Ende des Dorfes niederzulassen. In Lengefeld gibt es ein reges Vereinsleben und nicht zuletzt die Kita "Regenbogen" mit Platz für bis zu 60 Kinder.

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Riestedt

Riestedt ist der östlichste Ortsteil von Sangerhausen und (berücksichtigt man die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 772) vermutlich auch der älteste. Neben dem städtischen Kindergarten gibt es in Riestedt außerdem noch eine Grundschule sowie eine im Aufbau befindliche Realschule in freier Trägerschaft. Nicht nur Kinder und Jugendliche sondern alle Altersgruppen können sich im großen Sportkomplex fit halten und verschiedene Sportarten ausüben.

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Großleinungen

Um einen Ortsteil mit zentraler Bedeutung für die umliegenden Dörfer handelt es sich bei Großleinungen. Die im Ort befindliche Grundschule mitsamt Turnhalle sowie der Kindergarten und die Horteinrichtung sind täglicher Anlaufpunkt zahlreicher Kinder auch aus den umliegenden Ortsteilen. Inmitten des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz gelegen, kreuzen sich in Großleinungen außerdem zahlreiche attraktive Wanderwege.

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Oberröblingen

Oberröblingen grenzt fast unmittelbar an das Südende der Kernstadt von Sangerhausen - lediglich getrennt durch die Autobahn 38 und ein ausgebautes Gewerbegebiet. Oberröblingen verfügt über einen eigenen Bahnhof (entlang der Strecke Magdeburg - Erfurt). Im Ortsteil gibt es weiterhin einen Kindergarten sowie eine Grundschule. Südlich des Ortsendes fließt die Helme und öffnet den Blick auf die Landschaft der Goldenen Aue.

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Geschichte
& Entwicklung

Die mehr als tausendjährige Stadt Sangerhausen liegt an den Berghängen des Südharzes, die hier den nördlichen Abschluss der Goldenen Aue bilden. Der Ort ist eine fränkische Gründung aus dem 6. Jahrhundert. Archäologische Funde belegen, dass es hier schon während der Jungsteinzeit (4.500 - 1.700 v. Chr.) Besiedlungen gab. Der Name Sangerhausen deutet darauf hin, dass Siedler den Wald durch Absengen rodeten. „Sangerhusen" wird erstmals im Urkundenverzeichnis des Klosters Fulda, zwischen den Jahren 780 und 802 genannt. Im Zehntregister des Klosters Hersfeld wird Sangerhausen in der Mitte des 9. Jahrhunderts erwähnt.

Die erste datierte Urkunde, in der „Sangirhusen" genannt wird, stammt von Kaiser Otto III und wurde am 4. Oktober 991 unterzeichnet. Um 1204 erhielt Sangerhausen wahrscheinlich Stadtrecht, das 1263 erstmals belegt wird.

1247 fiel Sangerhausen an die Wettiner Markgrafen von Meißen, die den Ort vergrößerten und als Grenzfeste ausbauten. In den nächsten Jahrhunderten war die Stadt verschiedenen Herren verpflichtet, wie den Markgrafen von Brandenburg, den Herzögen von Braunschweig und dem Herzogtum Weißenfels. Bereits im 13. Jahrhundert begann die planmäßige Erweiterung der Stadt nach Westen. Parallel zu dem sich seit Beginn der Neuzeit ausbreitenden Kupferschieferbergbaus im Bereich des Sangerhäuser Reviers, stieg auch der sichtbare Einfluss dieses Wirtschaftszweiges auf die Entwicklung der Stadt. Der Baubestand in der Altstadt ist in großen Teilen geschlossen aus dem 15. - 18. Jahrhundert erhalten. Der inzwischen unter Denkmalschutz stehende Altstadtkern mit Göpenstraße, Kornmarkt, dem Markt mit Renaissance Rathaus und Patrizierhäusern zeigt nahezu unverändert die historische Stadtentwicklung. Mit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 endete auch die Geschichte des Abbaus und der Verarbeitung von Kupferschiefer in der Region. Heute ist Sangerhausen Kreisstadt des Landkreises Mansfeld-Südharz und hat mit seinen eingemeindeten Ortsteilen etwa 25.000 Einwohner.

 

991

erste urkundliche Erwähnung

1116–1123

Bau der Ulrichkirche (Basilikabau) ältestes Bauwerk der Stadt

1194

Sangerhausen erhält Stadtrecht

1260

Entstehung der Stadtmauer und des Alten Schlosses

1290

Beginn des Kupferschieferbergbaus

1350

Bau der Marienkirche (gotische Stil) zweitälteste Kirche der Stadt

1457–1562

Bau der Jacobikirche (spätgotische dreischiffige Hallenkirche)

1903

Gründung des Rosariums heute als „Europa-Rosarium“ bekannt mit 8300 Rosensorten und -arten